content: Internationale Voice Dialogue Vereinbarung - IVDA

Hal und Sidra Stone, die Gründer von Voice Dialogue, empfehlen, dass es kein Zertifizierungsprogramm für Voice Dialogue gibt denn ein Zertifikat an der Wand unserer Büros könnte die Leute denken lassen, dass unser eigenes Lernen abgeschlossen ist. Und wir wissen, dass der Aware Ego Process niemals abgeschlossen ist! und dass es nicht ausreicht, ein paar Sitzungen zu besuchen, zu einem einzigen Wochenend-Workshop zu gehen und/oder ein Buch zu lesen, um Voice Dialogue richtig zu moderieren (Begleiter/in werden)

Ein Team internationaler Voice-Dialogue-Lehrer/innen hat eine Internationale Voice Dialogue Vereinbarung zum Thema 'Qualität in der Voice-Dialogue-Community' entwickelt. Sie wird von Hal und Sidra Stone unterstützt. Jedes Profil auf der Voice Dialogue Europe Website (Begleiter finden) ibt an, ob der begleiter das International Voice Dialogue Agreement (www.ivda.info) ibt an, ob der begleiter das International Voice Dialogue Agreement

  • Führen die Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit kontinuierlich fort
  • Behandeln die persönlichen Daten von Klienten/innen, ihre Themen und die gemeinsame Arbeit vertraulich
  • Arbeiten den eigenen Kompetenzen entsprechend und orientieren sich an den Bedürfnissen der Klienten/innen
  • Informieren die Klienten/innen offen über ihre berufliche Ausrichtung (Coaching, Beratung, Therapie usw.) und klären, was sie erwarten können
  • Uberweisen Klienten/innen bei Bedarf an Spezialisten*
  • Werden die Beziehung zu Klienten/innen oder zu Personen in der Voice-Dialogue-Ausbildung nie zum eigenen Vorteil oder Nutzen missbrauchen
  • Respektieren das Recht von Klienten/innen oder Personen in Ausbildung, die Beziehung zu jedem Zeitpunkt zu beenden
  • Sind sich der eigenen Grenzen als Begleiter/in bewusst und überweisen die Klientin bzw. den Klienten, wenn nötig, an eine Kollegin oder einen Kollegen
  • Bleiben sich der Beziehungsmuster bewusst, die zwischen Klient/in und Begleiter/in auftauchen können (Übertragung und Gegenübertragung); übernehmen die Verantwortung für den eigenen Anteil in solchen Mustern; gehen keine romantische oder sexuelle Beziehungen mit Klienten/innen oder Personen in Ausbildung ein
  • Stellen sich der zwischenmenschlichen Auseinandersetzung unter Kollegen/innen;
  • Respektieren frühere Begleiter/innen der Klienten/innen
  • Pflegen transparente und klare berufliche Beziehungen innerhalb der Voice-Dialogue-Community
  • Respektieren die gesetzlichen Vorgaben des eigenen Landes und erfüllen berufsbezogene Richtlinien, Verpflichtungen oder gesetzliche Einschränkungen (z.B. nur in einem bestimmten Aufgabenbereich zu praktizieren); zahlen Beiträge und Steuern und halten den jeweiligen rechtlichen Rahmen für die Voice-Dialogue-Arbeit ein

*Voice-Dialogue-Begleiterer/innen und -Lehrende - vor allem diejenigen, die keine anerkannte Ausbildung in klinischer Psychologie absolviert haben - müssen lernen, Warnsignale für psychische Erkrankungen/Störungen – Psychose, Depression, Persönlichkeitsstörungen usw. – zu erkennen. Dann sind sie unter anderem in der Lage zu entscheiden, wann sie eine Person zu einem kompetenten Spezialisten überweisen müssen, anstatt mit ihr zu arbeiten oder sie auszubilden. Voice Dialogue kann in keinem Fall medizinische Diagnostik und Behandlung ersetzen


Die Vereinbarung wurde in internationaler Zusammenarbeit entwickelt von: Franca Errani, Giovanni Civita, Robert Stamboliev, Maria Daniels, Geneviève Cailloux, Pierre Cauvin, J´aime ona Pangaia, Judith Tamar Stone und Miriam Dyak. Kontaktdaten unter (www.ivda.info) in verschiedenen Sprachen.


Hal und Sidra Stone über die Internationale Voice Dialogue Vereinbarung:

(...) Wir haben das Gefühl, dass diese Dokumente den Geist der Voice-Dialogue-Arbeit und die ihr zugrundeliegenden psycho-spirituellen Werte bewahren - auch in der Aufstellung von Qualitätskriterien für die Begleitung und Ausbildung. Sie bewahren diesen Geist, indem sie dem kontinuierlichen Prozess große Bedeutung beimessen, indem sie der kontinuierlichen Entwicklung des Bewusstseins Raum geben (oder auch der Wirkung der organisierenden Intelligenz des Universums) und indem sie starre Vorgaben vermeiden. Denn der Weg jedes Einzelnen - und seines Aware Ego Process - sind einzigartig. Das Bekenntnis zu Qualität und Verantwortung ist in den Ethischen Richtlinien bestens verankert, gleiches gilt für die Empfehlungen über grundlegende Fähigkeiten und Prozesse, die notwendig sind, um kompetent begleiten und ausbilden zu können.

Hal Stone & Sidra Stone - Albion, September, 2009

Hal und Sidra Stone über die Internationale Voice Dialogue Vereinbarung:

(...) Wir möchten erneut unsere Überzeugung bekräftigen, dass ein Aware Ego Process nicht zertifiziert werden kann. Zum heutigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, Richtlinien für die Evaluierung eines Aware Ego Process zu entwickeln. Es ist richtig, dass grundlegende Prinzipien gelernt und gelehrt werden können, dass Grundausbildungen in Voice Dialogue möglich sind. Wieviel Zeit dies in Anspruch nimmt, wird sich jedoch von Person zu Person unterscheiden. LehrerInnen und BegleiterInnen müssen jedoch in der einen oder anderen Form ihren eigenen Prozess fortführen - wir sehen dies als die allerwichtigste und allem zugrunde liegende Anforderung für Voice Dialogue. Die Form, die dies annimmt, ist jedoch unterschiedlich für jeden Einzelnen. Und die Zeitdauer, die dafür notwendig ist, wird sich individuell unterscheiden. (...)

Hal Stone & Sidra Stone

Die gesamte Stellungnahme finden Sie auf Voice Dialogue International